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Die Freizeitpark- und Achterbahnenseite

 

Unseren letzten Tag in Orlando wollten wir im Disney World Resort verbringen.
Dies war ein schon seit Jahren bestehender Wunsch von Parksonlinerin Christine- einmal ins Disneyland Florida, der Mutter aller Parks.

Die Eintrittskarten hatten wir schon vorab im Hotel gekauft.
Das Disney World Resort besteht aus 4 verschiedenen Themenparks:
Epcot, Hollywood Studios, Animal Kingdom und Magic Kingdom, wovon der letztgenannte eigentlich der berühmteste ist. Dort steht auch das Schloß.

Einen Wasserpark gibt es auch noch: Disney´s Typhoon Lagoon.

So viele Parks wie unterschiedliche Eintrittskarten gab es auch.
Man riet uns nur einen Park pro Tag zu nehmen, allerdings wollten wir ja die Achterbahnen nach Möglichkeit alle fahren.
Da diese sich aber auf maximal drei pro Park beschränkten und in alle Himmelsrichtungen verteilt waren, wählten wir ein Ticket für alle Parks an einem Tag.
Dies stellte sich als äußerst ehrgeiziger Plan heraus...

Das Ticket war übrigens sündhaft teuer, aber auch wiederum nicht viel teurer als nur einen Park pro Tag zu nehmen.
Der Preis lag bei 145 US-Dollar, umgerechnet 113 Euro.

Naja, so oft ist man ja auch nicht in Florida, also Augen zu und durch.

Mit dem Leihwagen fuhren wir zum entlegendsten Park: Magic Kingdom.
Jeder der einzelnen Parks vom Disney World Resort hatte eine eigene Ausfahrt.
Schon jetzt schwante uns, dass unser Vorhaben sich doch ETWAS schwierig gestalten könnte.

Auf dem größten Parkplatz, den wir je gesehen hatten, wurden wir zunächst 14 US-Dollar los, wurden dann von den Parkanweisern auf einen Platz irgendwo gelotst, den wir in diesem Leben niemals wiederfinden würden.
Ein Shuttle brachte die Menschenmenge vom Parkplatz zu einer Magnetbahn.
Es dauerte ca. eine halbe Stunde, eh die nächste Bahn Richtung Eingang fuhr.
Wir durchfuhren riesige Hotelkomplexe und ein Areal, wo man sich ernsthaft fragte, ob das alles noch zum Disney World Resort gehört.

Aber irgendwann erreichten wir dann doch den Eingang und waren überwältigt von den Menschenansammlungen im Park.





Wir besorgten uns , zu unserer Überraschung, einen auf deutsch verfassten Parkplan.
Die Freude hielt nicht lange an, da uns der Plan nach kurzer Zeit am Arm klebte und man den Parkplan nun spiegelverkehrt auf unseren Armen ablesen konnte.
Natürlich wollten wir als allererstes das Schloß sehen.





Die Main Street entlang lief man direkt darauf zu.
Auffällig waren die sehr fein gebauten Häuser zur linken und rechten Seite.



Auf dem Weg zum Schloß fingen die Lautsprecher, die in die Laternen integriert waren, einer nach dem anderen, aufeinanderfolgend an, das Lied " Move it, shake it, celebrate it" zu spielen, bis schließlich der ganze Platz vor dem Schloß von allen Seiten beschallt war.

Das brachte richtig Stimmung!

Darauf folgte die interaktive Parade:









Jetzt waren wir natürlich richtig in Stimmung gekommen und machten uns auf den Weg ins Tomorrowland, da dort die erste Achterbahn des Tages auf uns wartete: Space Mountain





Hierbei handelt es sich um eine Dunkelachterbahn mit Abschuß, der aufgrund von Lichteffekten doppelt so schnell wirkt.
Da es aber aufgrund der geringen Abfertigungskapazität zu einer enorm hohen Wartezeit von 2,5 Stunden kam, entschieden wir uns einen Fastpass direkt an der Attraktion zu ziehen.
Im Disney World Resort kann man nämlich an der jeweiligen Attraktion einen Fastpass ziehen, der umsonst ist, und der eine bestimmte Uhrzeit vorgibt.
Z.B. wie bei Space Mountain, wo die Anstehzeit 2,5 Stunden betrug. Dieser Zeitraum wird als Vorgabe für die Uhrzeit genommen, wo man dann ohne Warten fahren darf. Beispiel: Um 13.00 zieht man einen Fastpass. Die aktuelle Wartezeit beträgt 2,5 Stunden, also könnte man um 15.30 ohne anstehen fahren.
Vorteil: Man kann statt anzustehen andere Attraktionen fahren, Nachteil: Man muss zwingend um diese Uhrzeit wieder an der Attraktion sein, da der Fastpass sonst verfällt.

Also entschieden wir uns noch schnell etwas in Casey´s Corner zu essen und dann den ersten Parkwechsel vorzunehmen.
Der nächste Park sollten die Disney Hollywood Studios sein, da dort der legendäre Rock´n Roller Coaster und der Hollywood Tower of Terror beheimatet sind.
So der Plan....

Wir konnten leider nicht ahnen, dass uns dieser Parkwechsel mehr als eine Stunde Zeit kosten würde!!
Mit der Bahn mußten wir erst zurück zum Parkplatz, um von dort aus mit dem Bus zum Eingang der Hollywood Studios zu gelangen.
Da aber so viele Leute dieselbe Idee hatten, konnten wir den Bus, der im Anschluß an die Bahn kam, nicht nehmen und waren gezwungen auf den nächsten zu warten.
Dumm gelaufen, da die Busse immer nur im halbstündigen Takt fuhren!

Wenn ein Park wie Disney, der regelmäßig voll ist, nicht in der Lage ist, die verschiedenen Busse, wenigstens alle 10 min. fahren zu lassen, kann man da eigentlich auch schon von Abzocke reden.
So hat man nicht die Möglichkeit die verschiedenen Parks an einem Tag zu schaffen, obwohl die Parks an sich ja nicht sehr groß sind.
Und wenn man gezielt bestimmte Attraktionen ansteuert, wäre dies eigentlich kein Problem, aber da die Verbindung zwischen den Parks so schlecht ist, hat man leider nicht die Möglichkeit.

Dementsprechend genervt waren wir auch.



Aber auch hier kamen wir an:



Der Hollywood Boulevard Richtung Sunset Boulevard:









Erste Anlaufstelle war hier der Tower of Terror(ein Freefalltower der besonderen Art), um einen Fastpass zu ziehen.



Von da aus gingen wir um die Ecke zum Rock´n Roller Coaster.





Wir benutzten den Artist Eingang, um dort von Aerosmith mit einer besonderen "Limousine" der flotten Art durch die Gegend gefahren zu werden.



Diese Limousine ist ebenfalls eine Dunkelachterbahn, die einen Abschuss und sogar einen Looping hergibt. Viele verschiedene Neonschilder die im Schwarzlicht leuchten und eine rasante Fahrt auf einem Highway simulieren, sowie eine Durchfahrt durch einen übergroßen Donut und verschiedenste Lichteffekte komplettieren die Fahrt.

Parksonlinerin Dolly verzichtete auf die Fahrt und wandelte auf den Streets of America zur Extreme Stuntshow.





Wie auf den Fotos zu sehen ist, handelt es sich um angemalte Pappfassaden.
Da haben wir schon besseres gesehen.

Was auch auffiel, waren extra ausgeschriebene Kinderwagenparkplätze:



Während Parksonlinerin Christine jedoch schon lange die Fahrten mit dem Rock´n Roller Coaster beendet hatte, Parksonlinerin Dolly aber noch nicht aufgetaucht war, liefen die Fastpässe für den Tower of Terror und Space Mountain ärgerlicherweise ab.
Nach ca. einer halben Stunde trafen wir uns wieder und besuchten nun gemeinsam den Tower of Terror, an dem wir uns nun wieder regulär anstellen mußten.

Der Wartebereich war aber ganz nett gestaltet, was den ersten Ärger etwas verfliegen ließ.



Der Hollywood Tower of Terror ist im Stil eines alten Hotels aufgemacht, worin es aufgrund eines Blitzeinschlages spukt und die Aufzüge ihr Eigenleben haben. In einen solchen wird man gesteckt und fährt auf verschiedene Etagen und durch einige gruselige Gänge, bis man kurz vor der Fassade ist und dort dann der eigentliche Freefall stattfindet.
Natürlich stürzt der Aufzug nicht nur ab, sondern öffent sich auch auf verschiedenen Ebenen und fährt auch abwechselnd wieder hinauf und stürzt wieder ab.
Wirklich toll gemacht.

Nun wechselten wir aber wieder zu Magic Kingdom, was uns wiederum eine Stunde kostete.
Dort schlugen wir wieder den Weg zu Space Mountain ein, um zu sehen, ob die Warteschlange sich nun verringert hatte.
Leider war dies ncht der Fall- die Wartezeit betrug immernoch um die 2 Stunden.
Da wir aber unbedingt diese Bahn fahren wollten, stellten wir uns dem Wahnsinn.



Sehr, sehr langweilige Warteschlange, da man einfach nur durch immer dasselbe Ganglabyrinth geschickt wurde.
Nach zwei Stunden waren wir ETWAS gereizt....
Wir stellten uns für die erste Reihe an und gingen, als niemand mehr dort stand, einfach nach vorne, was sich als böser, böser Fehler entpuppte.
Der zuständige Operator verwies uns in einem scharfen und mehr als unfreundlichen Ton auf eine andere Reihe, da wir die ungehörige Dreistigkeit besessen hatten, einfach aufzurutschen, ohne auf sein Kommando zu warten!
Da wir aber jetzt mehr als 2,5 Stunden auf diese Fahrt gewartet hatten, sahen wir es auch nicht ein in einer anderen Reihe als der ersten zu fahren, da wir uns diese Wartezeit garantiert nicht nochmal angetan hätten.
Nach einer- wir möchten es mal so nennen- " Großinquisiton" seitens des Operators fuhren wir erste Reihe und waren dermassen angefressen, dass wir auf den Rest des Parks keine große Lust mehr hatten und uns fast im Laufschritt durch die Menschenmassen Richtung Ausgang kämpften.

Unterwegs machten wir im Vorbeigehen noch ein paar Fotos.

Bereich Fantasyland..







Liberty Square:

















Frontierland mit geschlossener Big Thunder Mountain Railroad, einer Minenachtachterbahn. Offenbar Reparaturarbeiten...







Adventureland:

















Normalerweise wollten wir uns noch das legendäre Höhenfeuerwerk um 21.00 ansehen, aber auch dazu fehlte uns jetzt einfach nur die Lust.

Resümee:
Disney World Resort lohnt sich nur für Leute, die viel Zeit und Geld haben, sich gerne in Menschenmengen aufhalten und schlecht gelaunte Mitarbeiter hinnehmen.
Der Operator bei Space Mountain war nämlich kein Einzelfall, da eine sich ausruhende Dame, die auf einer Mauer beim Tower of Terror in den Hollywood Studios saß, von einem Mitarbeiter in scharfem Ton von ihrem Platz verjagt wurde.
Der Ton macht die Musik und hier fehlte offenbar der gute Ton.

Somit endete dieser Traum von Disney World Resort nicht in einem Happy End.

Wirklich sehr schade, aber erlebt haben wir es jetzt.

Haken dran!

Einen Lichtblick gab es jedoch noch an diesem Tag:
Der Gedanke an den nächsten Park: Busch Gardens Tampa Bay - wir waren gespannt auf die Dinge, die uns dort am nächsten Tag erwarteten.

 

 

 

 

Redaktion: Christine Stanitsas
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit parksonline.de

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