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Hier nun also der langersehnte Bericht unserer Tour nach Spanien mit der Eroberung von Shambhala.



Nach Monaten des Entgegenfieberns, und Dauerrudelguckens von Onrides, ging es nun endlich am 02.07.2012 los nach Spanien.
Da wir ja auch ein wenig Kultur vortäuschen mußten,war der erste Tag nach der Landung in Barcelona,eine Stadtbesichtigung.
Eine wirklich schöne Stadt mit viel Kunst, Kultur, und gutem Essen.
Typisch spanisch eben.
Anmerkung der Autorin: Hier sollte man als "Normalsterblicher"eigentlich länger als einen Tag-eigentlich min.1 Woche bleiben, um alles auf sich wirken zu lassen.

Da uns aber Shambhala wie ein unsichtbarer Magnet angezogen hat,konnten wir gar nicht anders,als uns am selben Abend noch auf den Weg nach Salou zu machen.
Von der Straße aus konnten wir Shambhala schon sehen und dem ein oder anderen von uns entglitt ein vorzeitiger Freudenschrei.
Nach einer kurzen Nacht,empfingen uns gegen elf Uhr die Tore von Port Aventura.
Nach einigem Hin und Her,von der Kasse zum Büro und vom Büro zur Information,die offenbar eine eigenständige Attraktion war-der Warteschlange nach zu urteilen-konnten wir dann endlich mit unseren Jahreskarten vom Europapark einchecken und umsonst in den Park.
An dieser Stelle gilt unser herzlichster Dank dem Europapark für den Eintritt.
Als erstes viel der mediterrane Stil des Parks ins Auge.Schon einmal sehr schön.
Da wir gerade bei Furius Baco standen,dachten wir uns,daß eine kleine Einstimmungsfahrt nicht schaden könnte,und stellten uns einfach mal an.
Ein großer Fehler,wie wir feststellen mußten,da wir leider 2,5 Std.auf eine Fahrt warten mußten,die uns nicht überzeugen konnte.
Also nichts wie hin zum Stand mit den Quickpässen und den teuersten für alles und den ganzen Tag gekauft.
So bewaffnet,erkundeten wir den Park ohne längeren Aufenthalt an anderen Attraktionen.
Sehr gefallen hat uns der Themenbereich Polynesiens mit seinen vielen Wasserfällen und der aufwändigen Aufmachung.
Der neue Bereich Sesamo Aventura ist auch sehr gut gelungen und wurde mit anerkennenden Blicken gewürdigt.
Auf nach China war unsere Devise und da stand sie nun,die Konkurrenz unseres Silver Stars,groß und schön und verdammt schnell:Shambhala zusammen mit Dragon Khan.
Schon der bloße Anblick ließ unsere Coasterherzen höher schlagen und natürlich gab es kein Halten mehr und der Expresseingang wurde im Dauerlauf gestürmt.
Kein Anstehen,keine Wartezeit,sondern direkt in die hinterste Reihe von Shambhala,um zu testen,ob sie unsere Nummer eins-Silver Star- schlagen kann.
Die Aufregung war so groß,daß die ersten schon in der Station die Stimmung ordentlich anheizten.
Der erste Eindruck war,dass der Lifthill unserem Geschmack nach, etwas zu schnell war.
Die Airtime beim First-und Seconddrop war zwar enorm,allerdings wurde man auch genauso schnell wieder in den Sitz gepresst,wie man abgehoben hatte.
Das neue Element von B&M,hinterließ ein etwas komisches Gefühl in der Magengegend,wofür man aber durch den nächsten Camelback in den Splash, entschädigt wurde.
Die Zwischenbremse war nicht wirklich überraschend und die Schlußbremse nach den nächsten Camelbacks war aus einem etwas steileren Winkel, wo man eigentlich erwartet hätte, dass noch etwas folgt.
Die hintere Reihe konnte also,im Gegensatz zu Silver Star, alles in allem nicht wirklich überzeugen und so testeten wir die erste Reihe.
Allein der Ausblick von der Station aus auf das Meer brachte der Bahn einen Pluspunkt.
Der Lifthill war immernoch zu schnell,allerdings war die Sicht sehr schön.
Schon beim Firstdrop machte sich die viel viel längere Airtime bemerkbar.
Durch die Durchfahrt durch einen Tunnel zum Seconddrop,meinte man auf einen ebenso hohen Camelback zuzurasen.
Hier hatte man direkt am Top bis runter zum Scheitelpunkt wieder Airtime.Allerdings wurde man auch hier wieder relativ zügig "abgesetzt".Der Splash kam vorne natürlich viel besser zur Geltung,weil es den Eindruck macht,als wenn die Bahn den Splash verursacht.
Auch die Zwischenbremse war in der ersten Reihe sehr elegant,allerdings hinterließ die Schlußbremse immernoch einen schalen Nachgeschmack.
Unser Fazit:Shambhala fährt man am besten in der ersten Reihe.
Ein weiterer Kritikpunkt war die neue Anordnung der Sitzreihen.Durch die Anordnung wie in einem "V" bekam derjenige,der vorne sitzt,bei der Öffnung der Bügel, jedes Mal den Bügel des Hintermanns vor den Arm.

Auf vielfaches Drängen,führte uns unser nächster Weg zu Dragon Khan.
Vom Aussehen her mit dem Hulk(Universal Islands of Adventure) oder Kumba(Busch Gardens) vergleichbar.
Dementsprechend war die Erwartungshaltung.
Die Fahrt war sehr abwechslungsreich und ebenso "aufrüttelnd".
Aufgrunddessen beschlossen wir nun ersteinmal die andere Hälfte des Parks zu besichtigen.
Themenbereich Mexiko mit dem Freefalltower Huracan Condor standen auf unserer Liste.Vom Theming her angelehnt an die berühmten Besichtigungsstätten Tulum und Chichen Itza, gefiel uns dieser Bereich sehr gut.
Eine große Überraschung war der Wooden Duelling Coaster Stampida im Bereich Far West.
Ohne große Erwartungen ließen wir die Fahrt einfach auf uns wirken und waren sehr positiv überrascht.Eine,für eine Holzachterbahn, wirklich sehr ruhige abwechslungsreiche Fahrt,die unsere stahlverwöhnten Ruhrpottseelen streichelte und jede Menge Spaß brachte!
Mitten während der Fahrt tauchte nämlich plötzlich noch eine dritte Holzachterbahn auf, woraufhin man sich fragte,woher diese so unvermittelt auftaucht.Das war Tomahawk,die Kinderholzachterbahn,wie wir später feststellten.
Auch diese Bahn hat bei uns einen positiven Eindruck hinterlassen.
Vorbei an singenden Geiern und tanzenden Cowboys und -girls,führte uns unser Weg schlußendlich wieder zum Eingang des Parks,wo wir einen kleinen Snack zu uns genommen haben.
Sozusagen als Stärkung für die bevorstehenden Nachtfahrten mit Shambhala.
Da der Park in der Hauptsaison täglich bis 24.00 geöffnet hat,kamen wir in diesen wirklich ganz besonderen Genuß,der den Höhepunkt unserer Reise darstellte.
Shambhala bei Nacht ist unbeschreiblich!Durch ihre unglaubliche Höhe ermöglicht sie einen "Honeymoonblick" über das Meer,in dem sich der Vollmond spiegelt, und sämtliche bunt erleuchtete Städte und Dörfer kilometerweit!
Da sie im Dunkeln nicht angeleuchtet ist,rast man vom Firstdrop aus in die schwarze Tiefe des Tunnels.
Auch das neue Element B&Ms ist bei Nacht deutlich angenehmer als tagsüber.Der Splash ist bei der Durchfahrt im Gegensatz zum Rest von Shambhala hell erleuchtet,was einen unglaublichen Effekt hat.Kurz danach folgt das Serienfoto,was einen für einige Zeit komplett blind macht,sodaß man nicht mehr im Stande war zu erkennen in welche Richtung es als nächstes geht.
Absolut atemberaubend!Wir kennen keine andere Bahn, die es schaffen könnte,an diese unglaubliche Nachtfahrt heranzukommen.
Wir hatten allesamt Ganzkörpergänsehaut!
Lange haben wir miteinander diskutiert und mit uns gehadert,welcher Bahn nun unser Platz 1 gebührt.
Wenn man die reine Tagfahrt,das Fahrgefühl und den Gesamteindruck beurteilt,muß man Silver Star nach wie vor den Platz 1 überlassen.
Dort gibt es rein gar nichts auszusetzen,wohingegen es bei Shambhala ja nun doch einige Kritikpunkte gab.
Man muß aber dazu sagen, daß es wirklich eine sehr knappe Entscheidung war.
Zum Abschluß wurden wir am Ausgang des Parks noch mit einer sehr beeindruckenden Wasserorgelchoreografie verabschiedet und ein toller Tag ging seinem Ende zu.
Uns allen viel der Abschied von Port Aventura und insbesondere Shambhala sehr schwer.
Aber wir kommen wieder,keine Frage!

 

 

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Redaktion: Christine Stanitsas
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit parksonline.de

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