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Heide Park Fantage 24.05.-25.05.2014

 

Am 24.05.2014 machten wir uns mitten in der Nacht auf ins Heide Park Resort zu den Fantagen, um um 8.00, pünktlich zum Check in, dort zu sein.
Der Plan war gut gefüllt mit vielen, vielen Programmpunkten für den Kopf, den Magen, das Herz und die Augen.
Eine Historienführung durch den Park, ein richtig leckeres Essen im "Wirtshaus des Admirals", einen Ausblick auf das, was das Heide Park Resort in Zukunft noch so vor hat, eine Backstageführung beim "Flug der Dämonen" der neuesten Errungenschaft des Heide Park Resorts und einer ERT auf demselbigen und zum Abschluss des Tages ein Abendessen im Hotel Port Royal inkl. der neuen Piratenshow.
Sonntag dann ein reichhaltiges Frühstück zum Stärken, Backstageführung bei der Maze "Inferno" und Park stürmen Teil 2.

Na, wenn das mal nicht ein üppiges Programm ist...dachten wir noch so.
Und wie das so ist, kam es dann ganz anders als geplant Wink.

Pünktlich da sein, klappte halbwegs....wir waren 10 Minuten zu spät.
Nun ja, kein Beinbruch, aber man will ja "on time" sein.

Check in klappte reibungslos, und gegen viertel vor zehn begannen wir mit der Historienführung durch den Park.
Viele interessante Bilder vom Heide Park Resort von vor 36 Jahren waren dabei, sowie die Entwicklung bis heute.
Toll, so einen Eindruck davon zu bekommen, wie klein der Park einmal begonnen hat und wie die Abläufe so waren, und vor allem, was jetzt an so mancher Stelle steht....oder eben nicht mehr.
Besonders beeindruckt hat uns, dass damals der Eingang zum Heide Park umgänglich war- soll heißen, die Leute konnten um den Eingang herumlaufen und dann einfach in den Park gehen, waren aber alle so ehrlich Eintritt zu bezahlen.
Das würde heute wahrscheinlch nicht mehr klappen.
Davon abgesehen, dass es auch nicht mehr möglich ist, das Heide Park Resort einfach so zu betreten.

Nach der Führung kehrten wir beim "Wirtshaus des Admirals" ein, um uns an einem reichhaltigen Buffet zu bedienen.
Für die Fantage wurde extra die ganze obere Etage zur Verfügung gestellt.





Das Essen war wirklich super!
Was uns nur ein wenig gefehlt hat, war das Dessert...
Da das Leben ja bekanntlich zu kurz ist, fangen wir Parksonliner sicherheitshalber normalerweise mit dem Nachtisch an!
Nun ja, wir haben überlebt ( und das gar nicht mal so schlecht) und da das Wetter ja hervorragend war, gönnten wir uns dann halt eben im Park das ein oder andere Eis.

Vor dem Essen wurden wir von CEO Sabrina de Carvalho begrüßt





und Romana Voet, PR-Leitung des HPR, stellte einen kurzen Überblick über die vergangenen Jahre zusammen und erlaubte einen kleinen Ausblick, auf die Dinge, auf die sich die Parkbesucher demnächst freuen dürfen.







Wie man sehen kann, wird es noch 2014 einen Kletterpark geben und natürlich folgt 2015 wieder eine neue Attraktion.
Welche, wurde selbstverständlich noch nicht verraten.

Das Heide Park Resort hat sich vorgenommen Deutschlands außergewöhnlichstes Abenteuer zu werden, und "extremes Gänsehauting" zu verursachen.
Sicherlich ist es mit dem Flug der Dämonen, Deutschlands erstem Wing Coaster, diesem Leitgedanken schwer auf der Spur.

Auch Deutschlands erster und momentan noch einziger Dive Coaster steht im Heide Park Resort: "Krake".





So kann man schon sagen, dass der Heide Park sicherlich unter den Top 3 Parks in Deutschland zu finden ist.

Was wir außerdem toll fanden, war, dass man nach dem Essen auch noch etwas für den guten Zweck tun konnte.
Hierfür wurden alte Werbebilder vom Heide Park Resort versteigert und der komplette Erlös wurde gespendet.



Nach diesem Programmpunkt gab es ersteinmal freie Zeit im Park, die wir hinreichend auf einer unserer Lieblingsattraktionen verbrachten:
Colossos









Auch Krake wurde Opfer unseres Angriffs.
Für Parksonliner Mats übrigens Premiere.



...ein Happs und weg sind sie...Ganz schön gierig die Krake!






Speed!!





Danach ließen wir es etwas gemächlicher angehen und statteten der Bobbahn einen Besuch ab.











Big Loop, die dienstälteste Achterbahn im Park mußten wir natürlich auch testen. Sie ist auch immer wieder ein schönes Motiv.









Nicht zu vergessen: Limit



Und da es für uns ja nie ein "zuviel" gibt an Achterbahnfahrten, begaben wir uns nun zur ERT auf dem sagenumwobenen Flug der Dämonen.
Übrigens eine echt süße Anzeige vom Park, wo normalerweise die Wartezeit eingeblendet wird!



Warnhinweise an den Wänden ließen uns kalt und todesmutig stürzten wir uns in den Kampf.



Etwas komisch fanden wir das Handling der ERT: Man wurde per Einweiser den einzelnen Reihen zugeteilt. Normal für den Parkablauf, aber für eine ERT mit ca. 200 Personen?!
Wir kennen das nur so, dass die Station mit Leuten gefüllt wird, die sich selber ihre Reihe aussuchen können und man gegenseitig natürlich dann auch Rücksicht nimmt und begehrtere Plätze im Zug frei macht, nachdem man gefahren ist.
Nun ja....dieses Handling war neu und leider war die Abfertigung der Züge in der Station nicht so schnell, wie man hätte hoffen können.
So konnten wir ganze zwei Mal in einer halben Stunde fahren.
Danach siegten leider die Dämonen, die das Wetter verhext hatten.
Ein richtig dickes Gewitter verhagelte uns wortwörtlich die ERT...



Die ERT wurde abgebrochen und kurzerhand vom Park beschlossen, sie am nächsten Morgen vor Parköffnung fortzusetzen.
Hierfür mußte die Backstageführung beim Flug der Dämonen verschoben werden, da diese normalerweise für 9.30 angesetzt war.
Sie sollte dann um 9.00 stattfinden und dann nochmal zusätzlich eine Tour um 10.00.
Es war wirklich sehr nett vom Park, das Problem so zu lösen.

Das Abendessen im Hotel Port Royal wurde kurzerhand vorgezogen, was sich als sehr klug herausstellte, denn später, sollte irgendwie ganz Soltau beim Essen sein.
Zumindest machte es den Eindruck.

Teilweise dauerte es bis zu 20 min. bis etwas zu Essen nachgelegt wurde.
Parksonlinerin Christine kam leider immer zu dem Zeitpunkt, wo die Früchte für den Schokobrunnen leider vergriffen waren.
Sehr zu ihrem Bedauern, denn Schokolade wäre eine gute Ersatzdroge zur ERT gewesen.

Unterdessen startete die Abendshow "Piraten Cabaret", die man auch prima vom Restaurant aus verfolgen konnte.
Eine Mischung aus Zauberei, Artistik und Gesang. Uns hat sie sehr, sehr gut gefallen! Aber seht selbst:







































Nach diesem sehr ereignisreichen, anstrengenden, und richtig schönen Tag zogen wir uns in unsere Kajüten zurück und ließen uns in die Betten plumpsen.



Am nächsten Morgen wankten wir noch schlaftrunken ins Bad, das wirklich sehr schön thematisiert ist.





Richtig toll fanden wir die Regendusche



Allerdings hat das Ganze einen Nachteil:
Frauen werden wissen welchen!
Wie Mario Barth schon richtig festgestellt hat, duschen Frauen manchmal gern auch "ohne Haare".
Schwieriges Unterfangen da drunter zu stehen, ohne dass die Haare nass werden....
Aber das sind Luxusprobleme und echte Piratenbräute sind gelenkig und einfallsreich.

Beim Frühstück stärkten wir uns für den kommenden Tag.





Dieser Obstsalat kam uns irgendwie aus einem anderem Parkhotel bekannt vor Wink



Eigentlich gab es alles, was wir so für ein gelungenes Frühstück brauchten.
Allerdings hatten wir insgesamt von der Gastronomie im Hotel etwas mehr erwartet, da wir schon reichhaltiger und auch leckerer gegessen hatten ( z.B. im Wirtshaus des Admirals).

Wir freuten uns schon auf die ERT und die Backstageführung bei Flug der Dämonen und schlenderten in Richtung Transilvanien.
Dort wurden wir von Bastian Lampe, dem Betriebsingenieur des HPR, und Marcel Birke, der in der Werkstatt des HPR arbeitet, begrüßt.



Die Testfahrten des Wing Coasters machten die Vorfreude noch größer.
Wir fanden es toll im noch leeren Park zu sein und all die Vorbereitungen mitzubekommen.
Das hat immer einen ganz besonderen Zauber, wenn der ganz Trubel noch nicht losgeht und alles noch so still und friedlich ist.
Und da B&M Coaster bekanntlich ja sehr, sehr leise fahren, und speziell Wing Coaster eine ganz besondere Eleganz haben, erfüllte das Heide Park Resort einen Teil seines Ziels sofort: Extremes Gänsehauting.



Aber nun stand die Backstageführung auf dem Plan und alle waren schon ganz aufgeregt, was uns da erwarten würde.
Wir starteten mit Bastian Lampe im "Keller" des Wing Coasters.





Hier befinden sich Kompressoren für die Luft.
Sie versorgen nicht nur Flug der Dämonen, sondern auch noch eine ganze Reihe anderer Fahrgeschäfte, was heißen soll, dass, falls einmal ein Kompressor ausfallen sollte, ein anderer einfach diesen Part übernehmen kann.
Die Kompressoren braucht man z.B. für die Bremsen.

Weiter ging es in eine Art Undercover Büro, den Elektrizitätsraum.
Hier befinden sich die Schaltanlagen.





Einen kleinen Ausflug machten wir auch in die Fahrerkabine, wo man mehr oder weniger das Herz des Wing Coasters, das Starterpult, übrigens wie bei allen B&M Rides von Emis hergestellt, bestaunen konnte.





Netter Blick von hier oben...



Der Zug sieht einfach nur genial aus, wie wir immer wieder feststellen mußten



Besonderen Spaß hatten wir daran, den Operatorn beim Putzen zuzusehen und sie ein wenig zu ärgern, indem wir sie anfeuerten



Bisschen Spaß muß sein Wink.

Weiter ging es von hier aus in die Wartungshalle, übrigens die größte B&M Wartungshalle, die es bisher gibt.



Hier sind alle wichtigen Utensilien und die bleichen, kopflosen Kumpels, die wohl sichtlich gegen die Dämonen verloren haben.



Hier ist Platz für jeweils einen Zug.



Auf dem Tisch hatte Herr Lampe diverse Einzelteile des Wing Coasters und ein Prüfgerät.

Angefangen bei zwei Laufrädern, eines mit Nylon beschichtet und eines mit Urethan, das man von Inlineskate- und Skateboardrädern kennt, über ein Seitenrad, ein Teil des Bügelschließmechanismusses und dem Prüfgerät für hydraulische Bügel.

Fangen wir mal mit dem Nylonrad an:
Es ist deutlich schwerer als das mit Urethan beschichtete und wird für die ersten Testläufe verwendet, da es ein deutlich härteres Material ist, und den Zug somit schneller macht.
Man braucht es, da die ersten Fahrten einer Achterbahn immer zu den langsamsten gehören, da sie zum einen unbemannt sind, und zusätzlich die erhöhte Reibung durch die lackierten Schienen überwunden werden muß.
Somit will man den Zug so schnell wie möglich haben.

Das Laufrad mit Urethan und das Seitenrad sind die üblich verwendeten Räder.
Wir hätten ja gern so ein Laufrad mitgenommen, aber leider war es etwas zu unhandlich...



Das Prüfgerät für die Bügel braucht man bei dem hydraulischen System.
Hiermit möchte man das Spiel des Bügels testen um herauszufinden, ob irgendwo ein Leck ist.

Während der Backstageführung, die etwas länger dauerte als geplant, da es sich bei uns allen ja um schwer begeisterte Achtebahnfans handelte, die viel fragten, startete die ERT.



Leider gab es nach vier Fahrten technische Probleme mit den Toren und die ERT mußte erneut abgebrochen werden.
Fieberhaft wurde telefoniert und nach einer Lösung für die wiederum abgebrochene ERT gesucht.
Die Lösung lauetete, dass wir jeweils zwei Fasttickets für eine Bahn unserer Wahl erhielten.
Wir können nur sagen, dass der Park hier sehr flexibel und sehr kulant reagiert hat.
Man hätte auch einfach sagen können "Pech gehabt", aber nicht so der Heide Park.
Prima!!!

Wir nutzten die Zeit bevor der erste große Besucheransturm Krake erreichte und fuhren genau einmal. Danach hatte sich der Wartebereich mit fahrwütigen Krakebändigern gefüllt.

Der nächste Programmpunkt war die Backstageführung bei Inferno, die auch sehr interessant war.
Ein paar Knöpfchen am Sicherungskasten und das Ungetüm erwacht zum Leben.



Wir durften uns einen Eindruck ohne Liveactor verschaffen und fanden es ohne sie schon gruselig genug, da es teilweise stockdunkel war und man wirklich nichts mehr erkennen konnte. Wenn man sich dann auch noch vorstellt, dass hier normalerweise noch Erschrecker drin versteckt sind, in die man einfach so reinlaufen kann, da man ja nichts sieht, ist das schon echt heavy.









Was wir richtig cool fanden war dieser schwarze Thron und Parksonlinerin Christine ließ es sich nicht nehmen einmal Probezusitzen.



Diese Maze ist dauerhaft installiert, da es ein wahnsinniger Aufwand wäre alles auf- und wieder abzubauen.

Sie befindet sich im Gebäude der Bobbahn, das übrigens auch zwei Balkone hat, von denen aus man richtig schöne Bilder machen kann.







Infiziert von diesem tollen Ausblick, gingen wir nach der Führung zum Aussichtsturm und konnten ein schönes Bild von oben schießen.

Flug der Dämonen



Wir lösten unsere Fasttickets natürlich bei dieser Bahn ein, da hier zusammen mit Krake die meiste Wartezeit war.
Und die Tickets nahm die jüngste (ehrenamtliche) Mitarbeiterin an einem Ride entgegen, die wir je gesehen haben:



Und mit dieser Fotostrecke Extralarge vom Flug der Dämonen zum Geniessen verabschiedeten wir uns nach einem actionreichen und ganz famosen Wochenende wieder vom Heide Park Resort.





Schatten der Dämonen...



...sieht aus wie ein Skelett..






Stahl in seiner schönsten Form:



















 

 

Redaktion: Christine Stanitsas
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit parksonline.de

 

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