Parksonline.de
Die Freizeitpark- und Achterbahnenseite

 

 

Holiday Park 08.06.2014

 

 

Motto: Wir stürmen Sky Scream!



...Zumindest war das der Plan.
Aber viele, viele Ausfälle und negative Dinge sollten uns diesmal im Park erwarten.
Eigentlich waren wir immer ganz angetan vom Holiday Park, aber dieses Mal sollten die negativen Dinge überwiegen.
Schade eigentlich, denn Voraussetzungen für einen wirklich guten Parkbesuch gab es in jedem Fall: Bestes Wetter mit 35 Grad und strahlendstem Sonnenschein, jede Menge gute Laune und Vorfreude auf die neue Attraktion.

Allein die Fahrt zum Holiday Park war schon das reinste Vergnügen, da wir mit Cabrio unterwegs waren und gute Musik im Gepäck hatten.
Da kam schonmal richtiges Urlaubsfeeling auf!
Angekommen auf dem Parkplatz, stellten wir fest, dass es nur so mittelprächtig voll war, aber zu erwarten war schon, dass noch mehr Besucher kommen würden bei dem tollen Wetter..
An der Kasse bestätigte sich unsere Vermutung und es bildeten sich diverse Schlangen von beachtlicher Länge. Nach einer halben Stunde Wartezeit dort sagte man uns, dass wir zur Information müßten, um unseren Gratiseintritt für den von uns vorab angekündigten Besuch abzuholen. Da dort aber wiederum eine ebenso lange Schlange war, entschieden wir uns, einfach ganz normal Tickets zu kaufen, was allerdings so unverständlich für den jungen Mann an der Kasse war, dass wir diverse Minuten brauchten, um ihn davon zu überzeugen, dass wir nicht noch einmal so lange warten wollten.
Und um weiteren Wartezeiten an den Attraktionen vorzubeugen, kauften wir einen Expresspass. Dieser ist neu seit dieser Saison und deckt folgende Attraktionen ab:

- Sky Scream
- Expedition Geforce
- Donnerfluß
- Wickie Splash
- Free Fall Tower

Der Holiday Express Pass Unlimited kostet 29 Euro und man kann die oben aufgeführten Attraktionen so oft wie man möchte über die separaten Zugänge fahren.



Eins muß man allerdings zu der Situation an der Kasse sagen: Der junge Mann war zwar etwas irritiert, aber immer freundlich.

Mißverständnisse können immer vorkommen und so hakten wir diese Sache einfach ab und machten uns auf in den Park.



Auf diesem Platz trafen wir auf die Maskottchen vom Holiday Park und hätten gerne eine Foto gemacht, allerdings winkte man ab, und ließ uns einfach stehen mit den Worten, dass jetzt Pause wäre und es sonst in den Kostümen zu warm würde.
Wir können durchaus verstehen, dass es in den Kostümen an diesem Tag sicherlich sehr heiß wurde, aber die zwei Sekunden für ein Foto, wo sonst außer uns niemand mehr war, hätte man eben noch durchhalten können.
Außerdem macht der Ton auch immer die Musik und in diesem Fall war das wohl eher der falsche Ton.

So langsam etwas angesäuert setzten wir unseren Weg durch den Park fort und kamen zum Museum des Holiday Parks.







Dort steht nun der letztes Jahr außer Betrieb genommene Superwirbel, übrigens die erste Achterbahn mit Inversionen in ganz Deutschland. Er wurde 1979 in Betrieb genommen und nun nach 35 Jahren dem Museum übergeben.

Seitdem Plopsa den Park übernommen hat, wurde so einiges gemacht und das sieht man auch am äußeren Erscheinungsbild.
Es ist insgesamt sehr viel bunter geworden. Und damit meinen wir nicht nur die renovierten und neu thematisierten Attraktionen wie z.B. Wickie Splash ( vormals Teufelsfässer), sondern auch die schönen Blumenmeere, die nunmehr den Park zieren.







Das Rafting lockte bei den Temperaturen natürlich ungemein, aber Parksonliner Mats, übrigens Erbauer vom Wodan Timburcoaster im Europapark und damit sehr erfahrener Coasterfan, riet zunächst die neue Attraktion Sky Scream auszuprobieren, bevor sie nicht mehr funktioniere.
Das sollte kein Hinweis darauf sein, dass diese Attraktion immer Probleme hat, sondern es ist generell so, dass neu eröffnete Attraktionen in ihrer ersten Saison sozusagen die Kinderkrankheiten erstmal durchlaufen müssen.
Später sollten wir erfahren, wie Recht er haben sollte!!!!
So führte uns unser Weg zunächst zu Sky Scream und wir müssen sagen, dass die Aufmachung mit dem Teil der Superwirbel Schiene als Eingang uns schon einmal sehr gut gefiel.



Irgendwie kam uns das allerdings auch bekannt vor, da wir erst letztes Jahr in Alton Towers in England zu Besuch waren und dort am Eingang ebenso ein Schienenteil einer Achterbahn desselben Typs verewigt ist.

Und so sieht die neue Bahn also aus:













Na das wollten wir doch erstmal ausprobieren, ob man da wirklich drin sterben kann.
Respekteinflössend ist diese Bahn ja schon mit Vorwärts und Rückwärtslaunch...
Irgendwie von der Bauweise her eine Kreuzung aus der Hollywood Rip Ride Rockit in den Islands of Adventure in Orlando und Sky Wheel im Bayern Park.
Typisch für Premier Rides: Purismus...
Man legt mehr Wert auf Funktionalität als auf Schönheit, wie man an den Zügen unschwer erkennen kann.



Und genauso wie es aussieht, fühlt es sich auch an wenn man drin sitzt.
Ziemlich unbequem. Gerade auch mit der Fixierung der Unterschenkel, die bei schlanken Personen schon etwas schmerzhaft ist.
Die Fahrt an sich ist schon ein neuartiges Gefühl und der Rückwärtslaunch ist extrem cool. Die Inversionen sind allerdings teilweise etwas ruppig und man muß schon die komplette Nackenmuskulatur anspannen um gut durch die Fahrt zu kommen.
Entspannung ist hier fehl am Platz.
Sicherlich ist es nach wie vor eine Achterbahn und die Gemüter werden sicherlich darüber streiten, ob Inversionen weicher oder härter gestaltet werden sollten, aber wir gehen da eher mit den weicheren Inversionen wie denen von Mack Rides oder B&M konform.

Fazit: Die Bahn macht schon Spaß, aber zwischendurch sollte man in jedem Fall mal etwas anderes fahren.

Wie Z.B. die gute alte Expedition Geforce!
Eine abrupte Airtime Maschine, die mit ihren Richtungswechseln und dem Streckenverlauf sicherlich unter den Top Ten international mithalten kann.















Sie macht immer wieder Spaß und der Besuch im Holiday Park lohnt sich allein wegen ihr schon!
Nach diversen Fahrten am Mittag zum Abkühlen, fiel leider ein Zug aus, da dort offensichtlich ein Rad gewechselt werden mußte.
Da es aber nicht ganz so voll war, und wir ja auch noch unseren Expresspass hatten, machte uns das nicht so viel aus.
Interessant fanden wir, wie der Zug geparkt wurde:

Sah aus wie eine sich windende Schlange im Rückwärtsgang!


Der Ausfall der Geforce sollte allerdings nicht der Einzige bleiben.
Auch Hollys wilde Autofahrt, die wilde Maus, hatte einige Stunden mit Ausfällen zu kämpfen.



So gingen wir zurück zu Sky Scream um uns nochmal einen weiteren, tiefergehenden Eindruck nach unserer ersten Fahrt zu verschaffen.
Leider trafen wir auch hier auf eine geschlossene Attraktion. Angeblich Probleme mit Überhitzung des Launchsystems- okay, 37 Grad....aber wieso hat der Europapark mit demselben System dann nicht diese Probleme?!
Der Zug blieb immer beim zweiten Vorwärtslaunch in der Station stehen.
Man sagte uns, es sei ungewiss, ob die Bahn an dem heutigen Tage noch einmal öffnen würde und bei unserem Glück an diesem Tage, machte sie natürlich nicht wieder auf.
Sehr ärgerlich für Parksonliner Mats, der extra für diese Attraktion aus Schweden angereist war.
Wicki Splash hatte an diesem Tag auch ein kleines Problem und auch diese Attraktion fiel kurzfristig aus.

So langsam schien die Hitze oder was auch immer den Holiday Park zu fressen und apropo...gegessen hatten wir auch noch nichts.
Was sollten wir also Besseres tun, bei all den geschlossenen Attraktionen, als einfach mal etwas zu essen.
Wir entschieden uns für etwas vom Grill. Da dort, wo wir waren jedoch gerade erst das Fleisch frisch auf den Grill gelegt wurde, liefen wir zur nächsten Grillstation, wo eine gebrochen deutsch sprechende Thailänderin fragte, ob wir eine rote oder weiße Wurst haben wollten.
Zur Information: Es gab Bratwurst, Rindwurst und Steaks....
Wir bestellten eine Bratwurst, wurden aber nicht verstanden und erneut gefragt ob wir eine weiße oder rote Wurst haben wollten.
Offenbar war der Begriff Bratwurst nicht ausreichend.
So bestellten wir eine "weiße" Wurst und ein Steak, was die Dame aber etwas überforderte, da sie genervt ( aufgrund des plötzlichen Andrangs zur Mittagszeit)das Steak in die Pappschale klatschte und die Wurst vergaß.
Nachdem wir immernoch dort standen und auf die Wurst warteten, fragte sie uns, worauf wir warten würden und wir wiederholten unsere Bestellung. Daraufhin, wurde dann auch endlich die Wurst fertig gemacht, und uns fiel desweiteren auf, dass die Dame zwar Handschuhe trug, mit diesen jedoch sowohl die Lebensmittel, sowie auch das Geld entgegennahm.
Nicht so hygienisch wie wir fanden.
Nunja, wir hatten Hunger und haben dann auch gegessen, weil wir uns nicht noch einmal irgendwo anstellen wollten.
Wir hatten zuvor auch nach einem Salat gesucht und in dem Restaurant gegenüber vom Grillstand auf einem Schild Salatbuffet gelesen, gingen ins Restaurant und fanden nur noch Reste von einem Salatbuffet, woraufhin wir dann wieder auf den Grillstand umschwenkten.

Wie gesagt, dieser Tag im Holiday Park war nicht der beste für den Park.
Manchmal gibt es ja so Tage, wo alles schief zu laufen scheint, und dieser Tag war einer davon.
Normalerweise kennen wir das anders.
Klar kann es mal Ausfälle geben, aber nicht so gehäuft wie an diesem Tag.

Bei Sky Scream sagten uns die Mitarbeiter, dass wir uns an der Information beschweren sollten und dass uns dort sicherlich weitergeholfen werden könne.
Wir nahmen uns vor das zu tun, da es ja schon ärgerlich war, so eine lange Fahrt extra für die neue Attraktion in Kauf zu nehmen und dann die Hauptattraktionen fast alle ausfallen.

Wir machten eine Fahrt mit dem Rafting, die auch eine ganz willkommene Abkühlung darstellte und gingen danach zum Free Fall Tower.
Auf dem dortigen Platz hatten die Kleinsten ihren Spaß an den Wasserspielen.



Bevor wir jedoch unseren Besuch im Holiday Park beendeten, schauten wir uns noch die Sendung mit der Maus on Tour an, die an dem heutigen Tage im Holiday Park gastierte.



Das hat dann doch die ein oder andere Kindheitserinnerung geweckt und uns hat die Show gut gefallen. Die Sendung mit der Maus ist halt einfach cool!

Danach begaben wir uns zum Gästeservice/ Information , wo dann auch schon einige andere Parkbesucher waren um sich über die vielen Ausfälle zu beschweren.
Als wir an der Reihe waren, sprachen wir mit dem Manager on duty, der zwar sehr freundlich war, aber nichts für uns tun konnte und uns eine Emailadresse in die Hand drückte, an die wir unsere Beschwerde schriftlich schicken sollten.
Die Emailadresse war eine belgische, nämlich die, wo Plopsa den Firmensitz hat.
Desweiteren konnte man nichts für uns tun.
Wir finden eine sehr unkonventionelle Art und Weise mit Kritik umzugehen. Schön einfach, um unbequeme Leute- in dem Fall verärgerte Kunden- schnell und einfach loszuwerden.
Hätten wir den Holiday Park an diesem Tag das erste Mal besucht, würden wir sicherlich nicht noch einmal wiederkommen.
So springt man nicht mit Gästen um!

 

 

 

Redaktion: Christine Stanitsas
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit parksonline.de

Top | andreas.wopp@web.de